Ablauf

Ablauf einer Therapie

Es gibt viele Gründe, weshalb Kinder und Jugendliche und deren Familien den Weg in die Therapie suchen. Ängste, Aggressionen, An­spannung, große Traurig­keit, ein geringes Selbst­wert­gefühl, Trauer und Verlust, das Gefühl der inner­lichen Leere, erlebte Erschöpfung oder Über­forderung und viele weitere. 


Unabhängig von den Gründen, die dich und Sie zu mir führen, folgt die Behandlung in meiner Praxis immer einem bestimmten Ablauf:

Probephase (Probatorik)

In den ersten Sitzungen möchte ich dich kennen­lernen und etwas über die Lebens­geschichte erfahren. Auch du erhältst hier die Möglichkeit, zu schauen, ob die „Chemie“ stimmt und du dir generell eine Therapie bei mir vor­stellen kannst.

Vor dem Hinter­grund einer umfassenden Diagnostik der bestehenden Probleme, werde ich gemeinsam mit dir und deinen Eltern Behandlungs­ziele er­arbeiten und fest­legen. Darüber hinaus werde ich dich zu deinem Haus- oder Kinder­arzt schicken, um mögliche körper­liche Ursachen für das Ent­stehen der Probleme aus­zu­schließen.

Sollten alle Voraus­setzungen vorliegen, um eine Therapie ein­zu­leiten, stelle ich einen Antrag bei deiner Kranken­kasse. Dazu füllen wir gemeinsam eine Reihe an Formularen aus und ich schreibe einen Bericht, mit dem ich die Therapie­empfehlung begründe.

Therapiephase

Nun kann es losgehen. Eine Therapie­stunde dauert 50 Minuten und wir sehen uns zu Beginn der Therapie meist wöchent­lich.

In dieser Phase geht es allgemein darum, hinder­liche An­sichten und Ein­stellungen zu erkennen und zu verändern. Ein:e Jugend­liche:r mit Depressionen lernt bei­spiels­weise, seine Gedanken zu beob­achten („Alles was ich tue, misslingt mir“), auf ihre Ange­messen­heit zu überprüfen und neue Denk- und Verhaltens­weisen auszu­probieren. Hierbei greift die Verhaltens­therapie auf viele verschiedene ­lern­theoretische Methoden zurück. 

Da psychische Störungen immer in Wechsel­wirkung mit dem sozialen Umfeld stehen, ist es notwendig, dass wir deine wichtigsten Bezugs­personen in den thera­peutischen Prozess mit­einbe­ziehen.

Abschlussphase

In der „Lern­transfer­-Phase“ sollst du neu erlernte Verhaltens­weisen im Alltag anwenden, sodass sich deine erworbenen Kompetenzen verfestigen.

Die Abstände zwischen den einzelnen Therapie­sitzungen werden nun vergrößert und du wirst fest­stellen, dass du meine Unter­stützung immer weniger benötigst. 
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